How To: Performanceanalysen

Möglicherweise kennt man noch die Sanduhr, den Ladebalken oder einfach eingefrorene Sitzungen in Citrix- oder Microsoft-RDP-Umgebungen. Das muss aber nicht sein. Lange Ladezeiten und hohe Latenzen bei der Datenübertragung können Anzeichen für ein unperformantes Netzwerk sein. Der Grund dafür muss nicht immer an einer zu hohen Auslastung der Hardware liegen. Von verschmutzten Lichtwellenleitern, gebrochenen Kupferkabeln zu Netzwerkloops über falsch konfigurierte Routen bis hin zum unbemerkten Ausfall einzelner Komponenten ist alles dabei. Auch Unstimmigkeiten im Verhalten der Virtualisierungs-Umgebung auf Basis von VMware vSphere oder Microsofts HyperV sowie Engpässen im SAN oder an zentralen / dezentralen Speichersystemen können so lokalisiert, eingegrenzt und entschärft werden. Um diesem meist unübersichtlichen, ggf. langwierigen Troubleshooting eine Struktur zu geben, hat sich bei der michael wessel ein Standardvorgehen etabliert. Davon profitieren Sie als Auftraggeber vor allem durch Struktur, Transparenz und eine Vergleichbarkeit der Ergebnisse.

Wer nicht neugierig ist, erfährt nichts.

 Johann Wolfgang von Goethe

Ablauf einer Performanceanalyse

Wie läuft so etwas ab? Um unnötige Aufwände zu vermeiden, wird sich zuerst auf die bestehende Dokumentation und die problembehaftete Verbindung konzentriert. Daraus und ggf. weiterer Hintergrundrecherche werden gemeinsam individuelle Testszenarien aufgestellt und eine Abgrenzung zu angrenzenden Themen geschaffen, um im gesamten Vorgehen durchgehende Transparenz gewährleisten zu können.

Wir messen im Anschluss die Performance Ihres Netzwerkes und analysieren die Gegebenheiten, um Ihnen im Nachgang eine fundierte Handlungsempfehlung vorzustellen. Die Handlungsempfehlung erhalten Sie, begleitet durch Erläuterung im Abschlussgespräch, in digitaler Form.

Ablauf einer Performanceanalyse

Definieren von Testszenarien

Gemeinsam definieren wir Strecken, auf welchen die Performance spürbar eingeschränkt ist oder auf der es zu sporadischen Leistungseinbrüchen kommt. Diese Strecken werden in einem Aufnahmegespräch immer weiter analysiert, die eingesetzten Anwendungen und deren Eigenheiten bedacht und in einem Testszenario oder sofern zielführend mehreren Testszenarien zum Schaffen einer Vergleichbarkeit zusammengefasst.

Schaffen von Abgrenzungen

Wer einen klaren Blick auf die eigentliche technische Herausforderung benötigt, muss Inhalte und Verhaltensweisen abgrenzen können. Deshalb ist die Abgrenzung von technischen wie inhaltlichen Themen fester Bestandteil des Analyseprozesses. Man kennt es aus der Tierwelt – ein Turmfalke im Anflug auf die Beute zählt auch nicht die Wolken und Blätter an den Bäumen um ihn herum, er fokussiert seine Beute, blendet alles irrelevante aus, schärft seine Sinne. Nur, dass in diesem Fall die Infrastruktur fokussiert wird.

Transparenz im Vorgehen

Im Fokus der Analyse steht die Transparenz der geplanten Szenarien und eingesetzten Tools. Diese werden gemeinsam abgestimmt und zur Bestätigung von beiden Seiten vor Beginn jeder Messung oder eines Belastungstests unterzeichnet. Somit wird eine detaillierte Analyse nicht zum allumfassenden Infrastruktur-Review, sondern bleibt fokussiert. Wie der Turmfalke auf der Jagd. Jederzeit nachvollziehbar, mit höchster Konzentration.

Durchführung der Performance-Messung

Im Anschluss der Definition von Testszenarien und der eindeutigen Abgrenzung wird die Performance-Messung selbst durchgeführt. Im Idealfall kann anhand der gewonnenen Daten bereits jetzt eingegrenzt werden, an welcher Stelle im Netzwerk sich der Flaschenhals befindet. Sollte die Messung noch nicht zielführend gewesen sein, können zusätzlich weitere Auswertungen zu Statistiken, Logs und weiteren Parametern stattfinden. In diesem Zuge werden auch Konfigurationsunstimmigkeiten und weitere Möglichkeiten zur Performance-Optimierung aufgedeckt. Dies bedeutet meist einen deutlich geringen Aufwand im Vergleich zu einer möglicherweise nicht notwendigen Neuanschaffung der Hardware und schafft zusätzliche Transparenz im eigenen Netz, was wiederum künftiges Troubleshooting erheblich vereinfacht.

Nach Definition von Testszenarien beginnt die eigentliche Messdatengewinnung zur tiefergehenden Analyse

Auswertung der Ergebnisse

Die Auswertung der gesammelten Ergebnisse wird im Nachgang durchgeführt. Um falsche Schlussfolgerungen aufgrund eines ungewöhnlichen Verhaltens vorzubeugen, werden mehrere Fachkollegen mit einbezogen. Die Erstellung der aufbereiteten Handlungsempfehlung erfolgt stets mindestens im Vier-Augen-Prinzip und wird erst nach Review zur Veröffentlichung freigegeben.

Handlungsempfehlung und Abschlussgespräch

Daraus ergibt sich eine Handlungsempfehlung, die zum Abschluss gemeinsam besprochen wird und wo konkrete Möglichkeiten zur Verbesserung aufgezeigt werden. Oftmals bewirken schon geringe Konfigurations- oder Designänderungen die ersten spürbaren Verbesserungen, auch der Tausch von Kabeln und Transceivern kann manchmal wahre Wunder wirken.

Nur eine nachvollziehbare Handlungsempfehlung ist eine gute Handlungsempfehlung. Darum besprechen wir die Ergebnisse und die daraus abgeleiteten Empfehlungen ausführlich mit Ihnen.

Ein möglicher Handlungsschritt bei z.B: unnötig großen Netzen wäre unter anderem die Minimierung von Broadcastdomänen. Auch ein verlässliches Spanning-Tree-Konzept sowie dessen Umsetzung können die Netzwerkperformance und -stabilität erhöhen. Des Weiteren kann durch die Optimierung einzelner Verbindungen und das auflösen von Netzwerkkaskaden die Produktivität in Ihrem Unternehmen gesteigert werden.

Bei Bedarf kann neben dem Netzwerk auch die Server- und Storage-Performance, sogar Wireless-Infrastrukturen geprüft werden. Für die Analyse von drahtlosen Infrastrukturen liegt aufgrund der hohen Komplexität der möglichen Störquellen genormtes Testequipment und ungeahntes, im Kopf schlummerndes Know How unserer Wireless-Experten parat. Weitere Informationen zu WLAN-Ausleuchtungen finden Sie hier.

… und dann?

In möglichen Folgeprojekten können Sie natürlich auch auf unsere Expertise setzen. Von punktuellem Troubleshooting in der Tiefe, der Durchführung von Infrastrukturmodernisierungen oder der Entwicklung einer Cloud- oder einer Digitalstrategie bietet sich ein weites Themen-Spektrum bei fachlicher Tiefe im Hause der michael wessel. Sie beherrschen Ihr Business, wir unseres.

Erneut möglicher SSD-Ausfall bei HPE-Systemen

Hewlett Packard hat in den letzten Tagen eine Kundenmitteilung (Document id a00097382en_us) herausgegeben, in der vor Ausfall von bestimmten SSD-Typen gewarnt wird, wenn kein Firmwareupdate eingespielt wird. Dies betrifft vier SSD-Modelle, die in Servern verbaut sind. Die betroffenen Speichermedien mit einer Firmware kleiner als HPD7 stellen demnach ihren Dienst nach exakt 40.000 Stunden ein und werden vom System nicht mehr erkannt. Eine Reaktivierung und nachträgliches Einspielen der Firmware ist dann nicht mehr möglich.

HPE weist in dem Dokument ausdrücklich darauf hin, dass das Fehlerbild zwar ähnlich zu dem Vorfall vom November letzten Jahres ist, aber dennoch kein Zusammenhang besteht. Continue reading „Erneut möglicher SSD-Ausfall bei HPE-Systemen“

Möglicher SSD-Ausfall bei HPE Systemen

Hewlett Packard hat in den letzten Tagen eine Kundenmitteilung (Document id a00092491en_us) herausgegeben, in der vor Ausfall von bestimmten SSD Typen gewarnt wird, wenn kein Firmwareupdate eingespielt wird. Dies betrifft SSDs in Server und Speicher Systemen gleichzeitig. Die betroffenen Speichermedien mit einer Firmware kleiner als HPD8 stellen demnach ihren Dienst nach 215 bzw. 32.768 Stunden ein und werden vom System nicht mehr erkannt. Eine Reaktivierung und nachträgliches Einspielen der Firmware ist dann nicht mehr möglich.

Welche SSDs/Systeme sind betroffen?

HPE hat die SSDs in folgenden Produkten verbaut:

  • HPE ProLiant,
  • Synergy,
  • Apollo,
  • JBOD D3xxx, D6xxx, D8xxx,
  • MSA,
  • StoreVirtual 4335 und StoreVirtual 3200.
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Neueröffnung des HPE Pointnext Education Services vLABs-Centers

Unser Fokus-Partner Hewlett Packard Enterprise eröffnete das innovative Training & vLabs Center auf etwa 900 Quadratmeter am deutschen Hauptstandort in Böblingen. Die michael wessel wurde dabei vor Ort aus dem Consulting durch David Yoel Wandschneider sowie unseren Teamleiter des Teams Datacenter Infrastructure, Daniel Lengies, vertreten. Im Dialog konnte die Zusammenarbeit partnerschaftlich gestärkt werden, Gespräche und Präsentationen lieferten einige – teils neue, teils bereits von uns in unseren Services enthaltenen Aspekte in der Weiterentwicklung IT-gestützter Prozesse und der chancenreichen Digitalisierung.

Wir haben im Folgenden unsere Eindrücke aus den Bereichen Technoligieentwicklung, Mobility, IoT und VR-Guidance, sowie Prozessoptimierung und Mitarbeiterawareness zusammengefasst.

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HP 3PAR StoreServ – Ein Überblick

Seit Dezember 2012 bietet HP mit seinem neuen preiswerten Speicher-Flaggschiff, der „HP 3PAR StoreServ 7000er Series“, eine äußerst intelligente und vor allem hochverfügbare Speicherlösung für den Mittelstand an. Der Erfolg sowie die durchgehend positive Entwicklung des Produkts

  • …vom Kauf der ehemaligen Firma „3PAR“ im Jahr 2010 & deren Wurzeln im Enterprise- und Provider-Bereich
  • …über den Release der „HP 3PAR StoreServ 7000er Series“ Ende 2012
  • …bis zum heutigen Zeitpunkt und dem kurz vor seiner Veröffentlichung befindlichem HP 3PAR Betriebssystem 3.1.3

bilden die stabile Grundlage für eine sichere & verlässliche Zukunft von HP 3PAR Speichersystemen.

Wenn auch Sie zukünftig Ihre kritischen Geschäftsprozesse und Daten auf einer solchen Speicherbasis betreiben wollen, dann finden Sie an dieser Stelle alle Informationen, die Sie zur Orientierung & Entscheidungsfindung benötigen.

 

Hardware

  • 2 bzw. 4 Controller aktiv/aktiv (vollständig verbundenes „full-mesh“)
  • Controller Dual-Battery-Backup
  • ASIC der 4. Generation (Hardwarebeschleunigung)
  • iSCSI, FibreChannel & FC-over-Ethernet Schnittstellen
  • bis zu 18 Enclosures (disc shelfs) unterstützt
  • bis zu 240 SSDs pro Controllerpaar unterstützt
  • bis zu 1,2 PB (PetaByte) Brutto-Speicherkapazität pro HP 3PAR System

Funktionen

  • Tri-Level Mapping (Speichervirtualisierung)
  • Persistent Port (redundante Schnittstellen)
  • Persistent Cache (Spiegelung des Zwischenspeichers)
  • Dynamic Optimization (manuelle Speicheradministration)
  • Adaptive Optimization (automatisches Speicher-Tiering)
  • Peer Persistence (automatisierter transparenter Failover zwischen zwei 3PAR-Systemen)
  • Virtual Domain (Mandantenfähigkeit)
  • Priority Optimization (QoS für Speicher- & Hardwareressourcen)
  • ThinTechnologies (Überbuchung, Rückgewinnung und Mehrfachnutzung freien Speichers)
  • u.v.m.

Modelle

  • HP 3PAR StoreServ 7200 | 2 Controller, max. 400TB Brutto-Speicherkapazität, Nearline-SAS / Enterprise-SAS / SSDs supported
  • HP 3PAR StoreServ 7400 | 2 oder 4 Controller, max. 1,2PB Brutto-Speicherkapazität, Nearline-SAS / Enterprise-SAS / SSDs supported
  • HP 3PAR StoreServ 7450 | 2 oder 4 Controller, max. 220TB Brutto-Speicherkapazität, only SSDs supported

Kosten

  • ab 19.000€ Listenpreis (bspw. HP 3PAR StoreServ 7200 inkl. 8x 300GB 15.000rpm Enterprise-SAS Festplatten)

Sämtliche Arbeiten an der Hardware sowie an der Konfiguration können im laufenden Betrieb durchgeführt werden. Überzeugen Sie sich selbst von der Hochverfügbarkeit dieser Speichersysteme – wir laden Sie gerne zu einem Live-Termin in unserem DemoCenter ein!

Höchste Daten- und Applikationsverfügbarkeit – oder: Why choosing HP 3PAR StoreServ?

 

HP 3PAR StoreServ „PeerPersistence“. Was ist das eigentlich?
Die Funktion „Peer Persistence“, oder auch Automatic Transparent Failover (ATF) genannt, beschreibt innerhalb der HP 3PAR Storagesysteme die Möglichkeit, Speicher hochverfügbar, d.h. ausfallsicher, bereitzustellen, indem dieser auf zwei 3PAR Systemen gleichzeitig existiert. Einmal als aktives Original (System1) und zusätzlich als eine passive Kopie des Originals (System2). Der Clou bei „PeerPersistence“ besteht dabei in einem Zusammenspiel der folgenden Faktoren:

  • Die passive Kopie ist eine synchrone Spiegelung, d.h. ein aktueller Datenstand des Originals.
  • Im Falle einer Nichtverfügbarkeit des Originals erfolgt ein vollautomatisierter Schwenk auf die Kopie.
  • Dieser vollautomatisierte Schwenk ist transparent für angeschlossene Systeme (Server & VMs). Darauf laufende Applikationen merken nichts vom Ausfall des (Original)Speichers – sie arbeiten somit unterbrechungsfrei (auf der Kopie) weiter.

Der Ausfall eines vollständigen Speichersystems oder aber auch eines kompletten Standorts kann mit dieser Enterprise-Lösung kompensiert werden. Sämtliche angeschlossenen Systeme wie auch Applikationen laufen unterbrechungsfrei, d.h. ohne Datenverlust, weiter. Es entsteht keinerlei Ausfallzeit, da der Schwenk nicht manuell durch die Administration erfolgt, sondern vollautomatisiert durch eine technische Instanz.

Steigern auch Sie die Leistung und Verfügbarkeit Ihrer IT! Wir helfen Ihnen gerne dabei – zusammen mit intelligenten Storagelösungen von HP. 

 

Die Voraussetzungen für den Einsatz von „PeerPersistence“

  1. Zwei HP 3PAR StoreServ Systeme (Modell-Mix möglich)
      • bspw. 2x HP 3PAR StoreServ 7200 mit jeweils 8x 300GB 15.000rpm SAS Disks, inkl. PeerPersistence Lizensierung [40.000EUR Listenpreis]
  2. Eine FibreChannel Infrastruktur für Storage- und VMware-Systeme
      • 2x FibreChannel HBAs, 2x FibreChannel Switches, diverse FibreChannel Kabel [5.000EUR Listenpreis]
  3. Eine Virtualisierungsumgebung auf Basis von VMware vSphere 5.0 oder höher

 

Mehrwerte & weitere Funktionen der HP 3PAR StoreServ Storagesysteme

Video: HP 3PAR Priority Optimization

Hi folks.

HP 3PAR is everywhere around the world. Thats why I use my humble English skills. The following video is for all of you administrators out there sitting in noisy server rooms and data centers doing a great job to thousands of customers. So this video is without any sound.

Just watchIT!

Note: Any volume used for Priority Optimization has to be part of a volume-set. Otherwise you won’t see anything in the QoS wizard.
IT works. Simple, efficient and solid! 🙂

…for explanation on the video content if you like,  Continue reading „Video: HP 3PAR Priority Optimization“

HP 3PAR StoreServ: Funktionen & Features (Teil 1 – „Persistent Cache“)

Überall bekommt man Artikel zum jüngsten Storage Produkt von Hewlett Packard, der HP 3PAR StoreServ 7000er Serie, zu lesen. Jeder zitiert darin eifrig die Schlagworte findiger Marketing-Schreiberlinge zu neuen Funktionen & Features. Und als Höhepunkt findet sich eine rasche Auflistung der Hardware-Spezifikationen.

Aber reicht das aus? Bekommt man so tatsächlich eine Übersicht oder gar ein Gefühl dafür was einem da eigentlich angeboten wird?

Kaufen Sie ein neues Paar Schuhe, weil der Verkäufer Ihnen sagt „Das ist das neueste Modell auf dem Markt mit Funktion A, B und natürlich auch C“? Oder interessiert es Sie vielleicht doch was genau Sie hier eigentlich für Ihr Geld bekommen – was sich hinter einem vertrieblichen Schlagwort im Detail verbirgt, wo und wie die Funktion zum Einsatz kommt und vor allem ob man diese Funktion überhaupt benötigt?

Wir geben Auskunft und erklären die Funktionen und Möglichkeiten der neuen Speicherlösung im Detail. Interessiert? Dann begleiten Sie uns.

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