Veeam – Komponenten, Lizensierung & Editionen

Eine Veeam-Umgebung besteht grundsätzlich immer aus den folgenden drei Software-Komponenten, welche es dem Produkt ermöglichen sich einfach & effektiv der Komplexität Ihrer Virtualisierungs-Umgebung anzupassen. Das Produkt ist sehr gut skalierbar und kann somit in fast jeder Unternehmens-Größe eingesetzt werden.

Veeam Backup Server (System zur Administration von Backup-Jobs & Recovery-Aufgaben)

  • Kann ein physikalischer oder virtueller Server sein.
  • Kann für große Umgebungen um die Komponente „Veeam Enterprise Manager“ erweitert werden, wodurch sich zentral mehrere Veeam Backup Server gleichzeitig verwalten lassen.

Veeam Backup Proxy (Instanz zur Verarbeitung von Backup-Jobs & Recovery-Aufgaben, kurz: Data-movement)

  • Kann ein physikalischer oder virtueller Server sein.
    Wird standardmäßig direkt auf dem Veeam Backup Server installiert.
  • Kann für große Umgebungen auf einen oder mehrere dedizierte Server ausgelagert werden, um eine sinnvolle Lastverteilung zu ermöglichen und somit eine optimale Backup-Performance zu erzielen.

Veeam Backup-Repository (Speicher zur Ablage der Backupdaten)

  • Nahezu jede Speicherart kann zur Bereitstellung verwendet werden: SMB/CIFS, NAS, iSCSI, FibreChannel, USB, DAS, interner Storage.

Die Sicherungs- und Wiederherstellungsmöglichkeiten mit Hilfe einer Veeam-Umgebung sind vielfältig. Hinzu kommt die Tatsache, dass Veeam auf Grund seiner jahrelangen Erfahrungen im Bereich „Backup von virtuellen IT-Umgebungen“ ein sehr stabiles und somit zuverlässiges Produkt bereitstellt.

Die Lizensierung seiner Backup-Lösung gestaltet der Hersteller dennoch denkbar einfach:

  • Die o.g. Software-Komponenten sind Bestandteil von „Veeam Backup & Replication“ und unterliegen somit keiner Zusatzlizensierung (bspw. Anzahl einer Komponente).
    [Hinweis: Die Produkte „Veeam ONE“ & „Veeam Backup & Replication Cloud Edition“ sind optionale Produkte und sind immer separat zu lizensieren.]
  • Der Funktionsumfang von „Veeam Backup & Replication“ verteilt sich auf die Editionen „Standard“, „Enterprise“ und „EnterprisePlus“.
  • Die Lizensierung der jeweiligen Edition richtet sich ausschließlich nach der Anzahl der belegten CPU-Sockel des Virtualisierungs-Hosts.
    [Hinweis: Soll der Umfang (bereitgestellte VMs) von mehreren Virtualisierungs-Hosts gesichert werden, so ist die Summe aller belegten CPU-Sockel der jeweiligen Hosts maßgebend.]
  • Bei einer Anzahl bis zu maximal sechs CPU-Sockeln kann die jeweilige Edition nach dem vergünstigten Lizenzpaket „Backup Essentials“ erworben werden. Eine „Backup Essentials“-Lizenz umfasst dabei immer zwei CPU-Sockel.

Wann Sie welche Veeam Edition benötigen, ist immer am Einzelfall (Anforderungen & Umgebung) zu klären! Nach unseren Erfahrungen kann folgendes bei der Orientierung helfen.

  • Standard Edition | Tape- und Item-Recovery-Möglichkeiten werden für das Backup der virtuellen Infrastruktur nicht bzw. nur stark eingeschränkt benötigt.
  • Enterprise Edition | Tape- und Item-Recovery-Möglichkeiten werden für das Backup der virtuellen Infrastruktur in vollem Umfang benötigt.
  • EnterprisePlus Edition | „WAN-Acceleration“, „Backup from SAN-Snapshots“, „Self-Service-Portal“ oder „Aufgabenautomatisierungen“ werden für das Backup der virtuellen Infrastruktur grundlegend benötigt.